Texas liegt im Süden der USA und grenzt an die US-Bundesstaaten New Mexico, Oklahoma, Arkansas und Louisiana sowie an Mexiko. Nach Alaska ist Texas der US-Bundestaat mit der zweitgrößten Fläche und hat nach Kalifornien die zweitgrößte Bevölkerungszahl. Insgesamt leben dort über 28.300.000 Menschen. Da auf seiner Flagge nur ein Stern zu sehen ist, trägt Texas auch den liebevollen Spitznamen „Lone Star State“.
Das Land der Cowboys
Texas ist das Land der Cowboys und das perfekte Ziel für jeden Western-Liebhaber. Das beweist die jährlich zwischen Januar und März stattfindende Rodeo-Saison, die sich über den gesamten Lone Star-Staat erstreckt und besonders in den größeren Städten gebührend gefeiert wird. Im Frühjahr dreht sich hier alles um Pferde, Bullen und das wilde Cowboy-Leben. Besucher aus der ganzen Welt werden magisch davon angezogen und wollen bei den unterschiedlichen Wettkämpfen im Pferdereiten, Stierringen oder Lasso werfen dabei sein. Passend dazu gibt es farbenprächtige Western-Shows sowie beeindruckende Viehausstellungen und -auktionen im ganzen Land. Besonders spektakulär ist das Rodeo in den Metropolen Austin, Houston, Fort Worth und San Antonio. Auch ein Urlaub auf einer texanischen Ranch ist sehr beliebt: Besucher sind fasziniert von den endlosen Weiten des Landes und können auf Pferden durch die Prärie galoppieren.
Dallas – nicht nur eine Fernsehserie
Im Nordosten des US-Bundestaates liegt die Stadt Dallas. Bekannt wurde sie besonders durch die gleichnamige Serie aus den 1970er und 1980er Jahren. Doch Dallas ist nicht nur eine Serie – auch die texanische Metropole hat jede Menge zu bieten. Zunächst ist sie Schauplatz des bis heute ungeklärten Attentates auf den US-Präsidenten John F. Kennedy. Dieses geschah auf dem Dealey Plaza in der Innenstadt. Tausende von Touristen zieht es jährlich zu dieser geschichtsträchtigen Stätte. Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind der Reunion Tower mit über 170 Meter Höhe. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant und man genießt einen unvergesslichen Blick über Dallas. Des Weiteren sind „Fort Worth Stockyards“, der Botanische Garten, „The Sixth Floor Museum“ sowie der „Klyde Warren Park“ einen Besuch wert.
Entlang der Route 66
Im Norden wird Texas von Westen nach Osten (oder umgekehrt) von der weltberühmten Route 66 durchquert. Das verlassene Geisterdorf Glenrio, welches genau auf der Staatsgrenze zu New Mexico liegt, ist der texanische Startpunkt dieser legendären Straße. Einige Meilen weiter kommt der Ort Adrian in Sicht – hier ist Halbzeit! Adrian markiert den „Midpoint“ der Route 66, darauf weist eine extra große Tafel hin. Nächster Ort ist Vega bevor man endlich nach Amarillo kommt! Hier befindet sich unter anderem die Cadillac Ranch, ein echtes Wahrzeichen von Texas: Insgesamt sind zehn bis zur Hälfte schräg in den Boden eingelassene Cadillacs zu sehen, die bereits von Weitem zu erkennen sind. Durch die Einheimischen und die Touristen wurden die Autos über die Jahre hinweg verziert.
Eine weitere Berühmtheit entlang der Route 66 ist das „The Big Texan“, wo man über zwei Kilogramm schwere Steaks serviert bekommt. Wer dieses (inklusive Beilagen) innerhalb von einer Stunde verspeist, hat den Kampf Mensch gegen Steak gewonnen und muss nichts bezahlen. Westlich von Amarillo Richtung Conway gibt es dann noch einmal einen Nachgeschmack zur Cadillac Ranch. Hier wurden die guten alten VW Käfer im Boden versenkt und können näher in Augenschein genommen werden. Weiter geht es nach Groom: Das Wahrzeichen dieser Ortschaft ist ein schief stehender Wasserturm namens „Britten“. Folgt man der Route 66 weiter gelangt man schließlich nach McLean zur historischen Tankstelle „Phillips 66 Station“. Sie war die erste an der berühmten US-Straße, die wieder komplett renoviert wurde, und ist heute ein gerne gewähltes Fotomotiv während eines Roadtrips. Als letzte Station folgt Shamrock, bevor die legendäre Straße nach Oklahoma verschwindet. Dort können Touristen den „Conoco Tower“ bewundern.
Strandurlaub in Texas
Gerne wird der Südosten von Texas auch als „Amerikas dritte Küste“ bezeichnet. Denn nicht nur an Atlantik und Pazifik gibt es wunderschöne Strandabschnitte, auch am Golf von Mexiko wartet insgesamt 560 Kilometer Küste auf Strandurlauber. Die „texanische Riviera“ besticht mit malerischen Dörfern und traumhaften Stränden: Allen voran „Padre Island“ sowie „Mustang Island“ mit ihren wunderschönen Dünenlandschaften. Auch das „Aransas National Wildlife Refuge“ an der Golfküste ist einen Besuch wert. Die Küstenstädte Corpus Christi und Galveston sollten ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.