Dänemark ist immer eine Reise wert. Doch noch viel schöner ist ein Besuch bei den Nachbarn im Norden, wenn der eigene Hund dabei ist. Ob Sie Ihr Feriendomizil über eine Ferienhausvermietung in Dänemark buchen oder auf einem der zahlreichen Naturcampingplätze Ihr Zelt aufschlagen – Hunde sind fast überall im Land herzlich willkommen. Damit der Urlaub mit Hund zu einem entspannten Erlebnis wird, gilt es allerdings einiges zu beachten.
Welche Bedingungen gelten für die Einreise von Hunden nach Dänemark?
Die Einreise eines Hundes nach Dänemark ist in der Regel unproblematisch, wenn die üblichen EU-Einreisebestimmungen eingehalten werden. Dazu zählt, dass der Hund über einen EU-Heimtierausweis verfügt, mit einem Mikrochip gekennzeichnet ist und gegen Tollwut geimpft ist. Wenn Sie aus einem Nicht-EU-Land einreisen möchten, benötigen Sie außerdem ein tierärztliches Gesundheitszeugnis, das nicht älter als zehn Tage sein darf.
Hunde, die jünger als drei Monate sind, dürfen nicht nach Dänemark einreisen. Unerwünscht sind auch bestimmte Rassen und Mischlinge, die auf der Liste der potenziell gefährlichen Hunde stehen. Dabei reicht es oft schon aus, wenn ein Hund einer dieser Rassen ähnelt. Unabhängig von der Rasse: Kommt es in Dänemark zu einem gravierenden Vorfall mit einem Hund, hat die örtliche Polizei das Recht, Sanktionen zu verhängen. Laut Hundegesetz können die Beamten beispielsweise eine Leinenpflicht, einen Maulkorbzwang oder beides anordnen. Die gute Nachricht: Nach einer Gesetzesänderung im Jahr 2014 kann die Polizei auch in Extremfällen nicht mehr direkt über eine Einschläferung des Hundes entscheiden.
Gibt es spezielle Regeln, die man beim Urlaub mit dem Hund beachten muss?
Neben den gesetzlichen Vorschriften gibt es weitere, ungeschriebene Regeln, die überall auf der Welt und somit auch in Dänemark gelten und ohne die ein friedliches Zusammenleben zwischen Menschen mit und ohne Hund nicht möglich wäre. Dazu zählt, dass die Hunde niemanden gefährden, niemanden belästigen und nichts beschädigen. Und auch wenn sich das nicht nach viel anhört – wenn man’s richtig macht, hat man als Hundehalter gut zu tun.
So empfiehlt es sich, den Hund an belebten Orten, an denen sich viele Menschen mit und ohne Hund treffen, an die Leine zu nehmen. Nicht jeder Mensch ist ein Hundefreund und nicht wenige haben Angst vor einem Stubenwolf, der zielstrebig auf sie zu marschiert, so friedlich und freundlich er auch sein mag. Gleiches gilt für Hunde. Nicht jeder Hund ist glücklich mit der Anwesenheit eines Artgenossen und reagiert unter Umständen ängstlich oder aggressiv, vor allem wenn er oder sie angeleint ist. Die erste Regel im Leinen-Club: Es gibt keinen Leinen-Club.
Welche Unterkünfte und Hotels sind hundefreundlich?
In Dänemark gibt es viele Unterkünfte und Hotels, die hundefreundlich sind. Viele davon bieten spezielle Hundezimmer an, in denen Ihr Vierbeiner willkommen ist, andere haben sogar eigene Hundeparks oder Spielplätze. Die meisten Ferienhäuser und Campingplätze in Dänemark sind hundefreundlich. In der Regel müssen Sie bei der Buchung angeben, dass Sie mit einem Hund anreisen. Auf diese Weise können die Betreiber des Hotels oder Campingplatzes entsprechende Vorkehrungen treffen und geeignete Zimmer zur Verfügung stellen.
Wenn Sie nach einer Unterkunft suchen, sollten Sie immer nachfragen, ob diese hundefreundlich ist und welche Richtlinien gelten. So können Sie sicherstellen, dass sowohl Sie als auch Ihr Vierbeiner einen angenehmen Aufenthalt haben werden! Ein Urlaub mit Hund in Dänemark ist eine tolle Sache. Damit die schönsten Tage im Jahr nicht im Fiasko enden, müssen Hundehalter allerdings ein paar Vorkehrungen treffen. Mit den notwendigen Dokumenten in der Hand und den wichtigsten Regeln bezüglich Mensch-Hund-Etikette im Kopf ist die Einreise nach Dänemark allerdings ein Kinderspiel und der Start zu einem entspannten oder aufregenden Urlaub.
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